Influenza
Die echte Grippe heißt Influenza und wird durch Influenzaviren ausgelöst. Influenza kann schwer oder sogar lebensbedrohlich verlaufen. Sie beginnt meist mit einem plötzlich einsetzenden, starken Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen, starken Kopf- und Halsschmerzen sowie Husten. Auch Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen kommen vor.
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Influenzaviren werden von Mensch zu Mensch übertragen, in erster Linie durch Tröpfchen in der Atemluft (z.B.: Niesen, Husten, Sprechen) oder durch mit Viren verunreinigte Hände und Gegenstände.
Kinder spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung und Verbreitung.
Ein höheres Risiko für einen schweren Influenza-Krankheitsverlauf haben Säuglinge und Kleinkinder, Menschen ab 60 Jahren, Schwangere und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen.
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Aktuelle Daten
Antibiotika bekämpfen ausschließlich Bakterien. Sie sind bei Influenza also wirkungslos, da sie keine Viren bekämpfen.
Im Vergleich zu einem grippalen Infekt kann die Influenza deutlich heftiger verlaufen und länger, bis zu 10 Tage, andauern.
Influenza-Impfung
Die Influenza-Impfung schützt in hohem Maße vor einer Influenza-Erkrankung, insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen und Krankheitsfolgen. Geimpfte sind gegenüber Nicht-Geimpften im Vorteil: die Erkrankung verläuft in der Regel milder und kürzer und das Risiko für Influenza-bedingte Krankenhausaufenthalte und Komplikationen (z.B. Lungenzentzündungen) wird deutlich reduziert.
Aktuelle Daten
Die Influenza-Impfung ist für alle ab dem Alter von 6 Monaten empfohlen, insbesondere für Risikogruppen.
Die Influenza-Impfung ist in der Regel sehr gut verträglich und wird allen Menschen empfohlen. Besonders für:
Personen ab 60 Jahren
Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen
Stark übergewichtige Personen
Personen mit geschwächtem Immunsystem
Schwangere, Stillende und Frauen mit Kinderwunsch
Säuglinge (ab vollendetem 6. Lebensmonat) und Kleinkinder
Personal im Gesundheits- und Pflegebereich, Betreuungspersonal
Personen in Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Alten- und Pflegeheime, Kinderbetreuungseinrichtungen)
Personen mit vielen sozialen Kontakten in Beruf und Freizeit (z. B. Personal im Tourismus und in der Gastronomie)
Der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist ab Mitte Oktober/im November.
Influenzaviren verändern sich laufend, weshalb Influenza-Impfstoffe in ihrer Zusammensetzung jährlich aktualisiert werden. Daher wird auch die Influenza-Impfung jährlich empfohlen, idealerweise ab Mitte Oktober/im November.
Die Influenza-Impfung kann jedoch auch noch zu einem späteren Zeitpunkt – also auch bereits während der Influenzasaison – verabreicht werden.
Eine gleichzeitige Impfung gegen Influenza und gegen COVID-19 ("Corona-Impfung") ist möglich.
Reisende sollten sich spätestens ca. zwei Wochen vor Reiseantritt gegen Influenza impfen lassen. So besteht der beste Impfschutz während der Reise (z.B. am Flughafen, im Flugzeug) und am Reiseziel. Die Influenzasaison tritt auf der Südhalbkugel etwa um ein halbes Jahr verschoben von April bis September auf.
Im Öffentlichen Impfprogramm (ÖIP) Influenza sind drei unterschiedliche Impfstoffe verfügbar – für Kinder und Jugendliche ab dem 2. bis zum 18. Geburtstag gibt es einen in Form eines Nasensprays.
Alle in Österreich zugelassenen Impfstoffe enthalten die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die jeweilige Saison empfohlenen Influenzavirus-Impfstämme. Für unterschiedliche Altersgruppen sowie Menschen mit Vorerkrankungen stehen unterschiedliche Impfstoffe zur Verfügung, um den bestmöglichen Schutz zu erreichen. Informieren Sie sich bei Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt des Vertrauens, welcher Impfstoff für Sie am besten geeignet ist.
Die Influenza-Impfung aus dem Öffentlichen Impfprogramm (ÖIP) erhält man:
- In teilnehmenden Ordinationen (vorwiegend bei Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern sowie Kinderärztinnen und Kinderärzten)
- Bei Impfaktionen in vielen Betrieben sowie in Alten- und Pflegeheimen, Kranken-, Kur- und Rehaanstalten, und weiteren Betreuungseinrichtungen
- Je nach Bundesland teilweise auch in Einrichtungen der Sozialversicherung, Bezirksverwaltungsbehörden und Magistrate (z. B. Gesundheitsämter)
Evaluation Öffentliches Impfprogramm (ÖIP) Influenza 2023/2024
Auskunft für teilnehmende Ordinationen zum öffentlichen Impfprogramm Influenza:
- E-Mail: impfen@oegk.at
- Telefon: +43 5 0766 – 50 15 30 (Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr; Fr: 09:00 bis 13:00 Uhr)
- Weitere Informationen unter http://gesundheitskasse.at/influenza
Weiterführende Informationen
- Dashboard zu stationären Aufnahmen in österreichischen Krankenanstalten mit Diagnosen von Schweren Akuten Respiratorischen Infektionen (SARI)
- Referenzzentrale Influenza-Epidemiologie
- Influenza - Projekt Diagnostisches Influenzanetzwerk Österreich (DINÖ)
- Nationales Referenzlabor für die Erfassung und Überwachung von Influenza-Virusinfektionen des Menschen in Österreich
Downloads zur Influenza-Impfung
Hier finden Sie Materialien zur Influenza-Impfung als Download im pdf-Format. Im Broschürenservice des BMASGPK können Sie eine Auswahl der Materialien in gedruckter Form bestellen.

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Influenza: Social Media Assets zip 59.35 MB

Evaluation Öffentliches Impfprogramm (ÖIP) Influenza 2023/2024 pdf 6.04 MB
Die Sicherheit und Wirksamkeit zugelassener Impfstoffe wird durch das bewährte Arzneimittelkontrollsystem der Behörden wie bei allen Arzneimitteln streng überwacht.
Prinzipiell kann jede Impfung Impfreaktionen oder Nebenwirkungen verursachen. Bitte sprechen Sie über Wirkung, Risiken und Nebenwirkungen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bzw. Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker.
Informationen zu Nebenwirkungen finden Sie in der Gebrauchsinformation des jeweiligen Impfstoffes.
Für Gesundheitsberufe besteht in Österreich eine gesetzliche Meldepflicht für vermutete Nebenwirkungen. Vermutete Nebenwirkungen können außerdem Betroffene selbst, sowie deren Angehörige melden.