Mpox-Impfung

Mpox (Affenpocken) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird. Charakteristisch für die Krankheit sind Hautveränderungen, die neben allgemeinen unspezifischen Krankheitsbeschwerden auftreten können.

Die zur Verfügung stehende Impfung wird vom Nationalen Impfgremium (NIG) derzeit ausschließlich für Risikopersonen empfohlen.

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Die Übertragung des Virus erfolgt üblicherweise durch engen und direkten körperlichen Kontakt mit Erkrankten (Haut- bzw. Schleimhautkontakte, sexuelle Kontakte, Tröpfcheninfektion während eines intensiven face-to-face-Kontakts, Schmierinfektion nach Kontakt zu Bläscheninhalt oder infektiösen Schorfpartikeln oder durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten).

Im Fall einer Erkrankung können neben unspezifische Symptomen, wie beispielsweise Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, allgemeinem Krankheits- und Erschöpfungsgefühl oder Lymphknotenschwellungen, auch pockenähnliche Hautveränderungen auftreten. In schweren Fällen gehen diese Hautveränderungen mit (bleibenden) Gewebeschäden einher. Weitere Komplikationen sind u.a. Lungen- und Gehirnentzündung sowie eine Beteiligung der Augen mit bleibenden Hornhautschäden.

In der Regel heilt Mpox nach einer Symptomdauer von rund 2 bis 4 Wochen von selbst ab. Die Therapie erfolgt dabei primär symptomatisch. Mpox ist meldepflichtig.

Mpox-Impfung

Die Impfung der breiten Bevölkerung ist aktuell weder empfohlen noch vorgesehen.

Die (präexpositionelle) Impfung wird ausschließlich für Risikopersonen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr empfohlen.

Dazu zählen:

  • Personen mit individuellem Risikoverhalten (Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern)

  • Personal in spezialisierten Laboren, die mit Orthopoxviren arbeiten (Arbeit mit Proben von an Mpox infizierten Personen bzw. dem Virus selbst)

  • Gesundheitspersonal mit einem sehr hohen Expositionsrisiko durch Kontakt mit an Mpox erkrankten Personen bzw. Orthopoxviren (designierte Abteilungen/Ambulanzen/Ordinationen für die Diagnostik und Therapie von mit Mpox infizierten Personen)

Zusätzlich kann die Impfung bei Reisenden mit intensivem und anhaltendem Kontakt zur Lokalbevölkerung (z.B. Mitarbeiter:innen von Hilfsorganisationen) in den betroffenen Ländern erwogen werden.

Zur Vermeidung einer Erkrankung wird die Impfung bei Personen, die engen körperlichen Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person hatten, (postexpositionell) auch vor dem vollendeten 18. Lebensjahr empfohlen.

Die Impfung sollte dabei so rasch wie möglich, bestenfalls innerhalb von 4 Tagen (bis maximal 14 Tage) nach Kontakt, erfolgen.

Üblicherweise werden 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen verabreicht. Eine Auffrischungsimpfung ist derzeit nicht vorgesehen.

Für Personen, die vor Jahrzehnten gesichert mit Pockenimpfstoffen der 2. Generation geimpft wurden, ist eine einmalige Impfung im Sinne einer Boosterung ausreichend.

Der Impfstoff ist in Österreich nicht am freien Markt verfügbar und wird nur an ausgewählten Impfstellen der Bundesländer gratis angeboten.

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